Sonnenenergiehaus mit geosolarem Speicher

Wenn bei uns von der Nutzung von Sonnenenergie gesprochen wird, meinen die meisten Menschen, egal ob Fachleute, Politiker oder Bürger, die Erzeugung von Strom durch Photovoltaikanlagen. Die Nutzung der Sonnewärme wird allenfalls  für die Unterstützung der Warmwasseraufbereitung genutzt. Dabei kann pro Quadratmeter Wärmekollektor die 10-fache Menge an Energie gegenüber einem PV-Kollektor geerntet werden. Köpfchen bedarf es nur bei der Speicherung dieser enormen Energiemenge.

Wärmekollektoren

Im Normalfall wird die Sonnenwärme, die über die Kollektoren geerntet wird in Pufferspeichern im Haus abgeladen, welche  500 – 5000 Liter fassen und bei guter Sonneneinstrahlung schnell aufgeheizt sind. Die restliche Sonneneinstrahlung, oft noch 4 -8h pro Tag kann nicht genutzt werden.

Umgedreht sind diese Pufferspeicher bei fehlender Sonneneinstrahlung  auch schnell - nach ca. 1 - 3 Tagen wieder entladen, da diese Speicher einfach zu klein dimensioniert sind. Die Herausforderung bei  der Solarthermie ist also die Speicherung großer Mengen Wärmeenergie.

Erdsolespeicher

Eine Lösungsmöglichkeit ist nun unser geosolares Energiesystem, wo neben den "Zwischenspeichern" im Haus, die restliche “ überschüssige“ Energie in einen Erdspeicher abgeladen wird. Dieser ist nichts anderes als eine Sandschicht unter dem Haus, wo eine Art Fußbodenheizung hineingelegt ist und das vorhandene  Untergrundmaterial wie Sand, Naturkies und sonstiges Gestein mit der Sonnenwärme beheizt wird.

Durch die  Ausdehnung über die gesamte Grundfläche des Hauses und einer Tiefe von 3 -5 Metern entsteht ein riesiger Wärmepeicher, der gut eine Million Liter haben kann, also um den Faktor 1000 größer sein kann,  als herkömmliche Pufferspeicher.

Da der Erdspeicher auch mit niedrigen Temperaturen (20-40Grad C) beladen werden kann,  wird auch in der kalten Jahreszeit an schönen Tagen Wärme geerntet und nachgeladen. 

 

Energiemanager

Ein speziell entwickelter Energiemanager regelt, welche Speicher be- oder entladen werden.

In Zeiten ohne solare Erträge und diese können auch 2-3 Monate im Winter sein - holt eine Wärmepumpe die Energie aus dem Erdspeicher zurück und befüllt die Zwischenspeicher mit Energie.  Aus diesen wird das Haus über eine flächendeckende Wand- und Fußbodenheizung  beheizt bzw.  der Bedarf an warmen Brauchwasser gedeckt.

In Bestandsbauten kann man in Kellerräumen spezielle Speicher bauen,  welche leicht die 20 – 40-fache Energie  gegenüber herkömmlichen Pufferspeichern aufnehmen. Auch sind große Speicher im Garten als Hügel oder unter dem Swimmingpool möglich. Natürlich kann auch der Pool selbst als Speicher genutzt werden.