Vita von Leo Frankl:

Bauen und Ökologie wurden mir gewissermaßen schon mit in die Wiege gelegt. Mein Vater, ein überzeugter Freigeist, lehrte mich früh auf globale und lokale Zusammenhänge zu achten, egal ob politisch, ökonomisch oder ökologischer Art.

 

So  favorisierte er z.B. den Zug und das Fahrrad gegenüber einem eigenen PKW und optimierte unser Haus stetig in energetischer Hinsicht. Eine zentrale Grundheizung, die das Haus nur bis zu einer Temperatur von ca. 17 Grad erwärmte und eine Zusatzheizung, welches mit Abfallholz aus dem Wald, befeuert wurde, war sein Ei des Kolumbus. 

 

Ein Beruf in der Informationselektronik schloss sich meiner mittleren Schulausbildung an.  Auf dem 2. Bildungsweg machte ich die allgemeine Hochschulreife nach, um mir mehr Freiräume zu schaffen. Diese nutzte ich, um als Philosophiestudent Teile dieser Welt, auf einer mehrjährigen Reise zu erkunden. Vor allem Südost-Asien mit seinen Religionen sowie die Südsee und die USA mit Ihrer freiheitlichen Lebensart waren meine Studien- und Sehnsuchtsorte.

 

Zurück zuhause wechselte ich das Studienfach und studierte Physik mit Schwerpunkt Umweltschutztechnik. Beim Film verdiente ich meinen Lebensunterhalt als Beleuchtungstechniker, dann als Tonmeister, Kameraassistent und Standfotograf.  Dabei entdeckte ich erneut meine Liebe zur Fotografie und der kreativen Gestaltung und machte diese Leidenschaft zu meinem Beruf.

 

Da sich für mich die ökologische und ökonomische Situation auf unserem Planeten verschärfen fühle ich mich mitverantwortlich und innerlich gedrängt zu Handeln. So blieb ich meinen Wurzeln als ökologisch Handelnder treu und baute zwei Häuser zu  Niedrigenergiehäusern mit solarer Heizungsunterstützung um. 

 

Mein letztes Projekt war ein Neubau für unsere Familie, wo ich alle mir wichtigen Aspekte des nachhaltigen ökologischen Bauens verwirklichte.  Dieses Haus wird nun in seinem gesamten Lebenszyklus von ca. 150 Jahren keine umweltschädliche Treibhausgase emittieren, seinen Bewohnern finanzielle Freiräume schaffen, da sie nicht für Energie arbeiten müssen, wird 150 Jahre Wohlgefühl spenden und wird sich am Ende ganz einfach, fast rückstandslos beseitigen lassen, wie ein alter Baum der wieder in seine Bestandteile zerfällt und neuem Leben zur Verfügung steht.

 

Da nicht nur beim Wohnen eine Menge CO2 eingespart werden kann (im Durchschnitt ca. 2 t pro Person u. Jahr), sondern auch in allen anderen Lebensbereichen (ca. 8t pp/a) wie Ernährung, Mobilität, Freizeit, Mode, Fliegen, Arbeit, Geldanlage, Versicherungen und sonstiger Konsum, optimierte ich bei uns all diese Bereiche und kam auf ca. 5 t pro Jahr und Person. Dies ist in etwa die Menge, die wir nach dem Pariser Klimaabkommen bis 2030 alle erreichen sollten. Ich stellte fest, dass dies gar nicht so schwer ist, sondern eine Menge Freude bereitet und viele persönliche Vorteile bringt.

 

In diesem Sinne versuche ich nun meine Erfahrungen und mein Wissen für eine nachhaltige Welt zu verbreiten, biete mich als Berater in baulichen und ökologischen Fragen an, halte Vorträge und organisiere seit kurzem Online-Kongresse zum Thema Nachhaltigkeit und anhaltende Freude.

 


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